"An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. ...Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich..." Diese Sätze sind nicht etwa einer aktuellen Analyse unseres heutigen Zeitgeschehens entnommen, sondern sie stammen - man staune - von Karl Marx und Friedrich Engels aus dem Jahr 1848: das Thema "Globalisierung" ist somit keineswegs - wie man vermuten könnte - ein Kind unserer Zeit, sondern wird offenbar schon seit längerem als wesentlicher Faktor in der Bestimmung der sozialen und ökonomischen Umstände wahrgenommen. Das im Zitat angesprochene Spannungsfeld zwischen dem "Lokalen" und "Nationalen" einerseits und den globalen Aspekten andererseits steht auch im Zentrum des ersten Programmpunktes im Rahmen unseres Schwerpunktthemas "global - regional". Hiezu konnten wir einen hochkarätigen Experten gewinnen: Dr. Theo Sommer ist (Mit-)Herausgeber der renommierten deutschen Wochenzeitung "Die Zeit", die der Diskussion des Globalisierungsthemas immer wieder breiten Raum widmet und somit wesentlich zur Meinungsbildung in diesem Bereich beiträgt. Seine Ausführungen werden eine erste Standort- bestimmung zu diesem Themenkomplex bilden und somit den Bezugspunkt für die zweite Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Gerhard Schwarz darstellen

programm herbst - winter 1998/99