Die Kirche wurde 1664 erbaut, Anfang des 18. Jh. vergrößert, 1717
geweiht, 1934 erweitert und 1989 restauriert. Sehenswert sind der
Hochaltar (um 1700) und das Altarbild des Bregenzerwälder Malers
Wendelin Moosbrugger (um 1800).
Die Orgel
Im Zuge der Restaurierung der Kirche wurde 1990 Orgelbaumeister
Pflüger beauftragt, eine neue Orgel mit 14 Registern einzubauen.
Pfarrkirche Hl. Leonhard, Au
Au war im 17. und 18 Jh. Sitz der "Auer
Barock-Baumeisterschule". Ihre Mitglieder erbauten so berühmte
Barockkirchen und Klosteranlagen wie St. Gallen, Salem, Birnau,
Einsiedeln oder Weingarten.
Die Auer Kirche ist im Kern gotisch. 1788 wurde sie vergrößert
und barockisiert, von 1981 bis 1983 restauriert. Sehenswert sind die
geschnitzte Kanzel (18. Jh.) und die Steinmetzarbeiten beim linken
Seitenaltar (1652, aus Auer Marmor). Die Kirchentüre trägt ein
Vorarlberger Wappen.
Die Orgel
Die Auer Orgel galt schon immer als besonders klangschönes
Instrument. Josef Bergönzle baute die erste Orgel ein (um 1800). Die
damaligen Kriegswirren brachten den berühmten Orgelbauer aus dem
Elsass nach Au. Er ist auch der Erbauer der Orgeln in Schlins
(1799-1800), Bludesch (1803) und Tschagguns (1855).
Später wurde die Orgel – nicht immer zu ihrem Vorteil –
verändert. 1893 stellte Anton Behmann fest, dass "viel Zeit und
Mühe verwendet werden muss, wenn man die ursprüngliche herrliche
Intonation und Klangfarbe wieder herstellen will." Diese Zeit und
Mühe hat er dann auch verwendet und restaurierte das Instrument zur
vollen Zufriedenheit der Auer.
Doch einige Jahrzehnte später war die Orgel wieder in einem
schlechten Zustand. Schließlich wurde der Feldkircher Orgelbaumeister
Pflüger mit einer erneuten Restaurierung beauftragt, die er 1987
fertig stellte. Zielsetzung war, die Orgel auf ihren Zustand von 1893
hin zu restaurieren.